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Saisonschluss in der A-Klasse

Bevor der Schach-Club in Murrhardt sein Spiellokal wieder schließen musste, konnte noch der letzte Spieltag am Brett beendet werden. Normalerweise spielen die Schachfreunde ihre Mannschaftskämpfe im Winterhalbjahr von Oktober bis April, in diesem Jahr fehlte wegen des Lockdowns im Frühjahr bei jeder der vier Murrhardter Mannschaften noch ein Spieltag. Dieser wurde für den Herbst neu angesetzt; allerdings kam nur eine Begegnung zustande, während die anderen von den Gegnern abgesagt wurden.

 So trat Ende Oktober die zweite Mannschaft des SCM zuhause gegen den Tabellennachbarn Rommelshausen an. Nominiell an acht Brettern spielend wurde im Vorfeld eine Reduzierung auf sechs Spieler vereinbart, von denen der Tabellenvierte Murrhardt krankheitsbedingt kurzfristig nur vier ans Brett brachte. In seinem zweiten Saisoneinsatz hatte Johannes Bay am Spitzenbrett einen jugendlichen Gegner vor sich, der wild angriff. Bay verteidigte sich offensiv und konnte den gegnerischen König ins Freie Jagen und Matt setzen.

 Am zweiten Brett spielte Saúl Cabrera Hernández eine ausgeglichene Partie. Da kein Spieler einen Fehler machte wurden fast alle Figuren abgetauscht, bevor ein Remis vereinbart wurde. Fehl griff Blasius Zepezauer an Position drei spielend. Er gab einen Turm für einen schwächeren Springer, konnte aber nicht wie erhofft mit seinem Mehrbauer stürmen. So sicherte der Turm den Punkt des Gegners.

 Am vierten Brett spielte Jugendspieler Stavros Mavrogiannidis mit den weißen Steinen. In einer verworrenen Partie verschaffte er sich einen Freibauern am Damenflügel, welcher aber im Endspiel wieder verloren ging. In ausgeglichener Stellung schob sein Kontrahent den König vor. Aber in der vorgerückten Stellung wurde er eingeklemmt und Matt gesetzt. Murrhardt hatte somit am Brett zwar gewonnen, aber unter Berücksichtigung der kampflosen Ergebnisse knapp mit 2,5:3,5 verloren. In der Endtabelle tauschten Rommelshausen und Murrhardt die Plätze und kamen im Mittelfeld ins Ziel. Beide Teams haben mit dem Auf- und Abstieg nichts zu tun.